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Die Morgen-Kolumne für wahre Träumer

Lebensträume

Derzeit kann – und will – ich nicht in Tagträumen versinken. Ertappe ich mich dann doch beim Fallen, zerplatzen glücklicherweise kleine, unschuldige Kinderhände die verführerischen Seifenblasen.

Ich sage Ihnen, warum das ein Glück ist: Auch meine Kinder hegen Träume. Träume, die tausendmal wichtiger sind, als meine Tagträumereien es je sein könnten. Das holt mich zurück. In die Realität, die derzeit zeitgleich aber wie ein Traum erscheint. Für meine Kinder lebe ich diesen!

Sie wünschen sich Freude, Kinder, Feiern, Liebe, Spaß, Gesundheit, Abenteuer, das Entdecken der Welt, Wissen…. sie sehnen nach Kindheit, nach Leben. Zwar weiß und fühle ich dasselbe, jedoch nicht aus deren Perspektive. Nein, ich kann es nicht annähernd wissen, wie eine Kindheit in dieser Zeit ist. Allein die bloße Ahnung davon lässt mich jedoch Bäche aus Tränen weinen und ich werde zum Fels.

Was auch immer gerade überall los ist, welche Träume auch immer da draußen umherschwirren. Wir haben eigene. Und meine Kinder nur wenige bis keine erlebt.

Sie verstehen, wenn ich an der Stelle raus bin. Noch da – aber bei mir. Und bei mir die zwei Herzen, die ich einst unter meinem trug und in aller Ewigkeit darin.

Ich wünsche Ihnen diese Erkenntnis! Davon sollten Sie träumen!

In diesem Sinne: Schönen Tag und träumen Sie was Schönes!

Nur ein Traum?

Meine derzeitigen Tagträumereien lassen mich tieftraurig werden. Da sind strahlende Kinderaugen, herzhaftes und unbeschwertes Gelächter, Sorglosigkeit, Freude, Zuversicht und Leben.

Schon beim Schreiben dieser Zeilen quält und schmerzt es mich innerlich so sehr, dass ich das Schreibgerät vor Wut und Trauer und Verzweiflung an die Wand werfen möchte. Aber ich behalte die Fassung. Weinen kann ich ohnehin nicht mehr. Schon ewig nicht mehr. Und auch sonst muss ich meine Emotionen der Kinder wegen zu kontrollieren versuchen, damit es nicht beim Träumen von einer glücklichen Kindheit bleibt. Eine Mama tut, was sie kann. Alles! Aber die Welt erklären, das klappt nicht immer. Auffangen kann ich sie in dieser. In ihrer Verzweiflung, in ihrer Trauer, in ihrem tief sitzenden Schmerz. Ich puste und puste, aber die Wunden sind zu groß und zu frisch. Und nur ich scheine sie zu sehen!

Ein Verband ist in greifbarer Nähe. Er wird halten. Die Heilung jedoch Zeit brauchen.

Ich schenke Euch Eure Träume! Und bis dahin puste und puste und puste ich – versprochen!

Schenken auch Sie Träume, damit die Welt wieder heilen kann. Träumen Sie was Schönes – und lassen Sie es wahr werden!

Einen schönen Tag voller Zuversicht und Hoffnung wünsche ich Ihnen!

Zerstörerische Tagträume

Bestimmt kennen Sie das auch: Gedanken, die einen den ganzen Tag lang nicht mehr loslassen. Man wacht mit ihnen auf, trägt sie durch alle Sekunden des Tages, schläft mit ihnen ein und nimmt sie sogar mit in den Schlaftraum.

Es sind Gedanken, die einen tieftraurig stimmen, zweifeln lassen und mit denen man alleine ist, weil sie gerade doch keiner nachfühlen oder richtig verstehen könnte. Gedanken, von denen man sich aber auch nicht einfach befreien kann, da sie das Herz umgreifen, dass es fast zerreißt. Sie toben, schreien und kämpfen in einem bis zur völligen Erschöpfung, die sich in körperlichen Schmerzen entlädt.

Wohin damit?

Vom Schmerz durch den Arm bis hin zum Stift entsteht nur ein Orkan, der des Lesens nicht würdig ist. Aber lässt man ihn wüten, erschlägt er einen. Und sie sind noch nicht weg. Sie bleiben. Und gehören ausgelöscht für alle Zeit.

Und doch ist da die Hoffnung, die vom Innern des Herzens klopft. Das Gefühl, das richtig ist. Vertraut und wissend. Jedoch erschlagen von den peitschenden Böen des Orkans weiß man nicht, ob sie doch wieder brennen werden.

Verstörend und zerstörend. Und doch wegweisend, wenn auch bitter, für die Zukunft.

Wie immer geht es weiter. Allein durch das eigene Leben. Mit seiner Seele als ehrlichstem Partner.

Einen guten Tag mit schönen Momenten und noch schöneren Träumen wünsche ich Ihnen! Sie schenken Kraft und beruhigen auch große Wunden.

Reichtum

Manchmal wünschte ich, ich wäre reich und hätte soviel Geld, dass ich gar nicht wüsste, wohin damit.

Ja, es gibt so Situationen, meist solche, in denen ich einem totalen Nervenzusammenbruch nahe bin, weil ich mich mit Dingen beschäftigen muss, die einfach nur zeit- und nervraubend und letztlich auch bloß oberflächlich und überflüssig sind. Wie gerne würde ich dann der Einfachheit halber einfach jemanden dafür bezahlen, damit er das für mich erledigt und fertig. Es sind Augenblicke, die ich mir gerne erleichtern oder komplett vom Hals schaffen würde, was oftmals eben mit dem lieben Geld machbar wäre.

Ich denke dabei also weniger an Luxus als an simple Lebenserleichterungen, die genau genommen natürlich auch Luxus sind. Jedenfalls würde ich als stinkreicher Mensch weniger an eine Villa mit Pool oder einen Privatjet denken, sondern vielmehr daran, welch unnötigen Ballast ich damit aus meinem Leben verbannen könnte. Und auch mein direktes Umfeld würde ich bedenken und einigen Menschen etwas von ihren Sorgen nehmen, insofern sie sich mit Geld zumindest abfedern ließen. Der einzige, vermeintliche Luxus, der mich zugegebenermaßen als Reiche doch reizen würde, wären ein paar nette Autos. Doch, bei so richtig schicken Luxusschlitten würde ich vermutlich ein wenig schwach werden. Der begehbare Kleiderschrank würde mir hingegen in einem einfachen, alten Steinhäuschen ausreichen, welches ich mit gebrauchten Möbeln liebevoll ausstatten würde.

Bei dem Gedanken daran muss ich jedoch über mich selbst grinsen und bin froh, dass es, Gott sei Dank, nicht mein Bestreben ist, in meinem Leben noch eine Garage voller Luxuskarossen zu besitzen. Ich bin mir sicher, ich werde auch ohne sie gut und zufrieden leben können. Zumal eine Hochsicherheitsgarage neben einem alten Steinhäuschen aus vielerlei Gründen bei mir persönlich dann auch wieder nur zu Nervenzusammenbrüchen führen würde. Ein Teufelskreis, der also erkennbar gar nichts mit Reichtum im monetären Sinne zu tun hat.

So kitschig und abgedroschen das nun auch klingen mag, ich bin bereits reich. Und zwar viel reicher als Geld es jemals erreichen könnte. Dafür bin ich dankbar, denn auch diesen geistigen Punkt musste ich mir hart erarbeiten. Und auch bei diesem Reichtum sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt, denn man entwickelt sich stetig weiter.

Geld ist außerdem doch nie die Lösung, sondern einzig und allein unser Umgang damit und unsere Einstellung zum Leben insgesamt. Die Ideen sind es, die uns voran bringen und unser Geist, der uns in Situationen des Wahnsinns wieder auffängt. Auf dem Boden der eigenen Tatsachen.

Einen erfolgreichen Tag wünsche ich Ihnen und träumen Sie schön! Aber verlieren Sie sich nicht….

Reale Träume

Realität und Träume sind miteinander vereinbar.

Es gibt Situationen im Leben, die das Herz so einzigartig und schön berühren, dass sie wie ein Traum wirken, den man gedanklich kaum fassen kann. Wahre Glücksmomente, die die Seele mit purer Liebe füllen, sodass sie überläuft auf unseren Nächsten.

Solche kostbaren Momente wurden mir gestern an einem sehr anstrengenden, aber wunderschönen Tag ganz nebenbei von meinen Kindern geschenkt. Es war der Griff nach meiner Hand, das Leuchten in den Augen und die Worte meines Großen über seine Dankbarkeit und Liebe zu mir sowie die Erzählung meines Kleinen, dass er gestern im Kindergarten ein Pirat auf Schatzsuche im großen Bällemeer war. Also er war wirklich ein Pirat. So richtig und echt jetzt.

Ob in der Vorstellung oder tatsächlich – die Momente, wie wir sie erleben oder träumen, sind da. Wir müssen sie nur zu schätzen, zu erkennen oder umzusetzen wissen. Schauen wir uns mehr Fantasie von den Kindern ab. Sie sehen mehr als wir.

Versuchen Sie es gleich heute, egal, wie anstrengend Ihr Tag ist – haben Sie einen glücklichen und träumen Sie was Schönes!